Bekanntmachung des Obst- und Gartenbauvereins Sandbach


Einladung zum Winterschnittkurs

Der Vorstand lädt alle Mitglieder und Interessierten sehr herzlich zum Winterschnittkurs ein.
In diesem Jahr kümmern wir uns um jüngere Bäume, ca. 5 - 6 Jahre alt: Boskoop, Hauszwetschge, Apfelquitte, Feige und Roter Holunder.
Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Beerensträucher pflegen, um einen guten Ertrag zu erhalten: Himbeere, Brombeere, Stachelbeere und Johannisbeere.

Zu allen Schnittmaßnahmen wird es Erläuterungen geben. Fragen dazu sind sehr erwünscht, ebenso der Austausch von Erfahrungen mit den eigenen Schnittmaßnahmen.

Zur Stärkung wird es eine Pause mit Getränken und Kuchen geben.

Tag: Samstag, 16. März 2024
Zeit: 9:30 Uhr
Ort: Garten der Familie Barth, Kirchberg Nr. 6 (Sandbach)


Christa Schlesinger
Vorsitzende

 

 

 

 

 

 

                                               

 

25. September 2023

Bodenprobenaktion der Odenwälder Gartenbauvereine

Der Kreisverbandes Odenwald-Dieburg für Obstbau, Garten- und Landschaftspflege empfiehlt Bodenproben, wenn diese noch nie erfolgten oder mehrere Jahre zurückliegt. Die Bodenproben werden bei der Standarduntersuchung auf die wichtigsten Nährstoffgehalte (Phosphor, Kalium, Magnesium) und den pH-Wert untersucht. Die Auswertungen von Proben in den letzten Jahren haben gezeigt, dass die allermeisten Gärten überdüngt sind und auf Jahre hinaus keinen Dünger mehr brauchen. Das zu wissen, spart Geld und lohnt eine Untersuchung. Teilweise sind die Nährstoffgehalte so groß, dass die Pflanzen darunter leiden.

Die Verwendung von Volldüngern (Blaukorn) ist in den wenigsten Fällen richtig. Die Entwicklung der Pflanze wird von dem Nährstoff bestimmt, der am wenigsten vorhanden ist. Volldünger führt meist zu einer übermäßigen Phosphorkonzentration. Zu viel Phosphor in der Nahrung kann gesundheitsschädlich werden.

Die Standarduntersuchung kostete netto 16,- Euro (19,04 mit MWSt.) Mitglieder, eines dem Kreisverband angeschlossenen Gartenbauvereins zahlen den Nettopreis. Der Teilnehmer erhält (mit Mail) für jede Probe ein schriftliches Untersuchungsergebnis mit Angaben was und wieviel gedüngt werden sollte.

Nahezu alle Dünger haben produktionsbedingte Füllstoffe ohne Nährstoffgehalt. Der Prozentanteil der Nährstoffe ist auf der Verpackung/Hülle angegeben. Das muss bei der Umrechnung der Düngeempfehlung auf das Düngergewicht beachtet werden, das man für eine bestimmte Fläche ausrechnet. Der Fachhandel, kann anhand der Ergebnisse den richtigen Dünger und die Menge pro m² empfehlen.

Wer noch den Humusgehalt wissen will, zahlt zusätzlich 18,50 € (netto) pro Probe, also insgesamt 34,50 € netto (41,06 mit MWSt.) OGV-Vereinsmitglieder zahlen den Nettobetrag. Die Humusuntersuchung wird selten nachgefragt und ist in jedem Fall für den Gartenfreund entbehrlich, der Kompost einarbeitet.

Bei der Abgabe der Probe ist die Nutzungsart des Bodens anzugeben, also z.B. Gemüse oder Streuobst. Nach diesen Angaben richten sich die späteren Düngeempfehlungen. Interessenten können die Anleitung für ihre Proben (ca. 500 g) bei den folgenden Adressen (vorzugsweise mit Mail) anfordern und auch dort abgeben. Hans Helmut Börner in Reichelsheim, Langlosenweg 3, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 06164-4021 und Werner Geidel in Bad-König, Höhenstr. 17, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel. 06063-1889. Beide Ansprechpartner informieren auch über zusätzliche Abgabestellen bei Gartenbauvereinen im Kreisgebiet.

Die Bodenproben müssen spätestens bis zum Dienstag, den 10.10.2023 bei den oben genannten Adressen abgeliefert werden. Die Kosten bitte dabei bar bezahlen. Am Freitag, den 01. Dezember 2023 findet ein Vortrag zum Thema Bodenproben statt. Die Auswertung der Bodenproben wird dann vorliegen. Es werden dabei auch Erläuterungen zu den Düngeempfehlungen erfolgen. Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben.

 

 

Erntefest und Tag des offenen Lehrgartens des OGV Hainstadt

Am Sonntag, dem 24. September 2023  rund um das Vereinsgelände am Kohlplatz

10 Uhr: Gottesdienst zum Erntedankfest

Gemüse- und Pflanzenausstellung mit Verkauf

Alles rund um den Apfel

15 Uhr: Siegerehrung Pflanzwettbewerb

Zum Mittagessen bieten wir an:

 Erbsensuppe mit Würstchen

 Kartoffelpuffer mit Apfelmus aus eigener Herstellung

 Apfelküchlein

 Kaffee und Kuchen

Auf Ihren Besuch freut sich der Vorstand des OGV- Hainstadt e.V.

 

 

4. September 2023

Bestellung von Obst- und Gartenpflanzen über die Odenwälder Gartenbauvereine und den Kreisverband bis zum 29. September

Der Kreisverband Odenwald-Dieburg für Obstbau, Garten- und Landschaftspflege organisiert seit vielen Jahren die Bestellung von Obstbäumen und Obststräuchern, die von einer renommierten Baumschule beschafft werden. Diese liefert alle Arten von Pflanzen. Vom kleinen Beerenstrauch bis zum Walnussbaum. Der Pflanzenkatalog aus dem letzten Jahr kann hier unten nach dem Text  (2 PDF-Dateien, einfach anklicken) eingesehen werden.
Hochstämme sollten in einem Abstand von ca. 12 m gesetzt werden. Wo wenige Platz ist, empfehlen sich Buschbäume, mit einem Abstand von mindestens 3,0 besser 4,0 m. Säulenapfelbäume können auf ca. 40 cm Abstand in der Reihe gesetzt werden und brauchen keinen Pflanzpfahl zur Befestigung.
Es macht Sinn, sich über die Sortenwahl Gedanken zu machen. Wer Platz für mehrere Bäume hat, sollte auch an Sorten denken, die vielleicht beim Geschmack nicht ganz vorne rangieren, aber lange gelagert werden können. Wer weniger Platz hat, kann lernen, wie man 3-4 Jahre nach der Pflanzung eine zweite Sorte auf den Baum pfropft.
Es sollte eine gute Bestäubersorte dabei sein, wenn keine in der Nachbarschaft des Pflanzortes ist, z.B. Goldparmäne bei Äpfeln. Empfehlenswert ist auch eine Mischung alter und neuer Sorten.
Die genauen Abgabepreise sind noch offen. Im vergangenen Jahr betrugen sie für Kern- und Steinobst: Hochstamm 27 €, Halbstamm 21 € Euro, Busch 14 €. Für Aprikosen und Mirabellen etwas mehr.
Bestellungen können bis Freitag, den 29. September an die örtlichen Gartenbauvereine oder direkt an die Geschäftsstelle des Kreisverbandes gerichtet werden. Kontaktdaten: Werner Geidel, Höhenstr. 17, Bad König (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Die Auslieferung wird Anfang bis Mitte November für das Mümlingtal in Bad König und für das Gersprenztal in Beerfurth über Hans Helmut Börner erfolgen. Bestellungen können auch an Ihn gerichtet werden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Genauere Informationen zur Abholung und Bezahlung gehen dann an die Besteller.
Der Kreisverband weist darauf hin, dass den Bestellern rechtzeitig Informationen über eine fachgerechte Pflanzung und einen wirksamen Verbiss- und Wurzelschutz zugehen. Gerade das letzte Jahr hat gezeigt, dass ein üblicher Wühlmauskorb mit seinen großen Maschen kein Schutz gegen Engerlinge ist, die in Massen aufgetreten sind. Viele Neupflanzungen und Jungbäume haben deren Fraßschäden nicht überlebt. Bei dem Wühlmauskorb, der unten geschlossen ist, besteht auch die Gefahr, dass die Wurzeln einwachsen und zum Absterben der Wurzelmasse führt. Der Kreisverband bedauert, dass seine Empfehlungen für den Schutz gegen Engerlinge, bei den Pflanzaktionen des Odenwaldkreises weiter nicht umgesetzt werden.

Hier die beiden Listen mit den verfügbaren Sorten :

Heckmann_Containerpflanzen_Herbst_2022.pdf

Vorratsliste_Obstgehölze_Freiland_Herbst_2022_003.pdf 


                               

28.November 2022

Bodenprobeaktion des Kreisverbandes Odenwald-Dieburg
für Obstbau- Garten- und Landschaftspflege

Der Kreisverband Odenwald-Dieburg organisiert wieder die Durchführung von Bodenproben und empfiehlt die Teilnahme, wenn eine solche Untersuchung noch nie erfolgte oder einige Jahre zurückliegt. Die Bodenproben werden bei der Standarduntersuchung auf die wichtigsten Nährstoffgehalte (Phosphor, Kalium, Magnesium) und den pH-Wert untersucht. Die Auswertungen von Proben in den letzten Jahren haben gezeigt, dass die allermeisten Gärten überdüngt sind und auf Jahre hinaus keinen Dünger mehr brauchen. Das zu wissen, spart Geld und lohnt eine Untersuchung. Teilweise sind die Nährstoffgehalte so groß, dass die Pflanzen darunter leiden.

Die Untersuchung zeigt die Nährstoffmengen pro Fläche, die nachgedüngt werden müssen. Wichtig ist auch ein passender pH-Wert. Von ihm ist abhängig, ob die Pflanze die Nährstoffe gut aufnehmen kann.

Die Verwendung von Volldüngern (Blaukorn) ist in den wenigsten Fällen richtig. Die Entwicklung der Pflanze wird von dem Nährstoff bestimmt, der am wenigsten vorhanden ist. Volldünger führt meist zu einer übermäßigen Phosphorkonzentration. Zu viel Phosphor in der Nahrung kann gesundheitsschädlich werden.

Die Standarduntersuchung kostet 19,- Euro (brutto). Mitglieder, eines dem Kreisverband angeschlossenen Gartenbauvereins zahlen 16,50 €. Der Teilnehmer erhält (mit Mail) für jede Probe ein schriftliches Untersuchungsergebnis mit Angaben was und wieviel gedüngt werden sollte.

Wichtiger Hinweis: Nahezu alle Dünger haben produktionsbedingte Füllstoffe ohne Nährgehalt. Der Prozentanteil der Nährstoffe ist auf der Verpackung/Hülle angegeben. Das muss bei der Umrechnung der Düngeempfehlung auf das Düngergewicht beachtet werden, das man für die Fläche ausrechnet, auf die der Dünger ausgebracht werden soll. Der Fachhandel kann anhand der Ergebnisse den richtigen Dünger und die Menge pro m² empfehlen.

Wer zusätzlich noch den Humusgehalt wissen will, zahlt insgesamt 35,70 €. Vereinsmitglieder einen reduzierten Betrag von 33,20 €.

Interessenten können ihre Proben (ca. 500 g) gemäß nachfolgender Anleitung selbst entnehmen und bei den folgenden Adressen abgeben. Bei der Abgabe ist die Nutzungsart des Bodens anzugeben, also z.B. Gemüse oder Streuobst. Nach diesen Angaben richten sich die späteren Düngerempfehlungen.


Andrea Klenk, Obere Str. 34, 64354 Reinheim
Tel. 06162-912183

Hans Helmut Börner in Reichelsheim, Langlosenweg 3,
Tel. 06164-4021

Werner Geidel in Bad-König, Höhenstr. 17, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06063-1889

Die Bodenproben müssen spätestens bis zum 02.12.2022 bei den oben genannten Adressen abgeliefert werden. Die Kosten bitte dabei bar bezahlen.

Bitte folgende Dateien durch darauf klicken herunterladen :

Anleitung zur Entnahme von Bodenproben

Liste Bodenproben Standarduntersuchung

Liste Bodenproben Standard- und Humusuntersuchung

 

 

 

                                    

 

 

14.September 2022

Bestellung von Pflanzgut für Obstbäume und Obststräucher über den Kreisverband ODW-DI bis zum 01. Oktober
Der Kreisverband organisiert auch 2022 wieder die Bestellung von Pflanzgut für die angeschlossenen Gartenbauvereine in den Landkreisen Odenwald und Darmstadt-Dieburg.
Bis zum 01. Oktober können Bestellungen für Obstbäume und Obststräucher auch direkt bei KV-Geschäftsführer Werner Geidel (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) abgegeben werden. Von der Homepage des Kreisverbandes www.kv-ogv-odw-di.de kann dazu die Freilandliste der Baumschule Heckmann heruntergeladen werden. Siehe dort unter „Literatur/Tipps und Hinweise“.
Die genauen Abgabepreise des Kreisverbandes sind noch offen. Im vergangenen Jahr betrugen sie für Kern- und Steinobst: Hochstamm 23 Euro, Halbstamm 19,50 Euro, Busch 14 Euro. Für Aprikosen und Mirabellen lagen sie ca. 2 Euro höher.
Hochstämme sollten in mindestens 10 m Abstand gesetzt werden. Wo wenige Platz ist, empfehlen sich Buschbäume, die einen Abstand von mindestens 3,0 besser 4,0 m haben sollten.
Die Auslieferung wird Mitte November in Beerfurth und Bad König sein. Einzelheiten werden den Bestellern dann mitgeteilt.
Es macht Sinn, sich über die Sortenwahl Gedanken zu machen. Wer Platz für mehrere Bäume hat, sollte auch an Sorten denken, die vielleicht beim Geschmack nicht ganz vorne rangieren, aber lange gelagert werden können. Es sollte eine gute Bestäubersorte dabei sein, wenn keine in der Nachbarschaft des Pflanzortes ist, z.B. Goldparmäne bei Äpfeln. Empfehlenswert ist auch eine Mischung alter und neuer Sorten. Die Besteller erhalten nach der Bestellung Informationen über die richtige Pflanzung. Der Kreisverband wünscht sich ein große Beteiligung, insbesondere zur Erhaltung unseres Landschaftsbildes durch Anpflanzung von Hochstämmen.

 

 

 

15.März 2022

Betreff: Information zum Rindenbrand

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei eine Information zum Rindenbrand, der sich sehr stark in der Natur verbreitet hat.

Zur Zeit, gibt es keine Mittel gegen den Rindenbrand. Es ist zu empfehlen die Schnittstellen und Frostrisse mit einem Wundbalsam, das ein Fungizid gegen Schwärze-Pilze hat, zu überstreichen.

Mehr dazu, bei der nächsten Vorstandssitzung.

Bitte leiten Sie die Info an die Mitglieder im Verein weiter.


Mit freundlichen Grüßen
Hans Helmut Börner

Schwarzer Rindenbrand an Apfel- und Birnbäumen

 

 

11. August 2021 Freigabe der Homepage

Der Vorstand des Kreisverbandes hat auf seiner Sitzung vom 11.08.2021 die Freischaltung dieser Homepage für die Öffentlichkeit beschlossen. Diese wird in der nächsten Zeit mit weiteren Inhalten gefüllt.

 

23. Juni 2021  Auftaktveranstaltung Landschaftspflegeverband für den Odenwaldkreis

Der Kreisverband ODW-DI für OGL war bei der Auftaktveranstaltung vertreten und wir in einer Vorbereitungsgruppe mitarbeiten, die eine Satzung erarbeiten wird. Siehe nachfolgenden Bericht im Odenwälder Echo vom 02.07.2021


Freitag, 02.07.2021

Auftakt für den Landschaftspflegeverband

Im Odenwaldkreis beginnt jetzt die Gründung eines Landschaftspflegeverbandes. Hier arbeiten Naturschutz, Landwirtschaft und Kommunen zusammen.

Katja Hink: Lokalredakteurin Odenwälder Echo
Von Katja Hink
Lokalredakteurin Odenwälder Echo
Wald, Felder, Wiesen prägen den Odenwald. Hier bei Klein-Gumpen. Foto: Dirk Zengel

Wald, Felder, Wiesen prägen den Odenwald. Hier bei Klein-Gumpen. (Foto: Dirk Zengel

 
 
ODENWALDKREIS - Alle zwölf Bürgermeister oder deren Vertreter, Naturschutzverbände, Landwirtschaft, der Forst, der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und Vertreter der Streuobstwiesen, insgesamt rund 50 Personen, sind am Mittwochnachmittag in der Erbacher Werner-Borchers-Halle zusammengekommen, um die Gründung des Landschaftspflegeverbandes vorzubereiten. In ihm werden Landwirtschaft, Kommunen und Naturschutz vertreten sein, um mithilfe von Fördergeldern aus verschiedenen Töpfen Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für die Odenwald-Landschaft zu verwirklichen. Gleichzeitig dient der Landschaftspflegeverband auch dem Interessenausgleich der verschiedenen Akteure und soll bei Konflikten vermittelnd einwirken. Da der Wald im Odenwald eine wichtige Rolle spielt, regte Landrat Frank Matiaske an, dass der Forst eingebunden wird. Als erster konkreter Schritt wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der drei Bereiche gebildet, deren Aufgabe es ist, die Gründung vorzubereiten. Ein exakter Zeitplan wird hierfür nicht vorgegeben, informierte Kreis-Klimamanager Markus Linkenheil auf Nachfrage.
„Die kommunale Familie steht hinter dem Thema“, betonte Landrat Frank Matiaske in seinem Grußwort. Die Gründung des Landschaftspflegeverbandes im Odenwaldkreis steht schon länger im Raum, allerdings sei erst die Förderrichtlinie des Landes abgewartet worden, die den finanziellen Rahmen vorgibt. Diese trat zum 1. September 2020 in Kraft. Gespräche mit Landräten aus Bayern und Baden-Württemberg hätten gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Naturschutz, Landschaftspflege, Land- und Forstwirtschaft eine „Win-win-Situation“ geschaffen habe. Matiaske zeigte sich zuversichtlich, dass dies auch im Odenwaldkreis gelinge, denn „die Menschen kennen sich hier, sie sprechen miteinander“, so der Landrat. Zu konstruktiver Zusammenarbeit rief auch der Gastgeber, Erbachs Bürgermeister Peter Traub, auf. „Es ist ein Solidaritätsprojekt“, betonte Traub.
 
In der Diskussion wurde breite Zustimmung für das Vorhaben geäußert, es kamen aber auch konkrete Fragen nach der Ausgestaltung der Mitgliedsbeiträge, welche Kosten auf die Kommunen zukommen. Aus der Landwirtschaft kamen Fragen nach den möglichen Aufträgen, auch wie denn der Forst eingebunden werden könnte, wurde angesprochen. Auf die Synergieeffekte verwies Jutta Weber, Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, der ebenfalls in der Landschaftspflege tätig ist. Sie warb für den Landschaftspflegeverband, und wies unter anderem auf den Aspekt der Altersstruktur in den ehrenamtlich tätigen Vereinen hin. Hier sei eine „gewisse Überalterung“ festzustellen. Daher sei die „institutionelle Unterstützung“ hilfreich.
 
 
Der Landschaftspflegeverband wird als Verein organisiert mit Mitgliedern aus den Kommunen, der Naturschutzverbände und der Land- und Forstwirtschaft, erläuterte der Biologe Dr. Dietmar Simmering vom Deutschen Verband für Landschaftspflege. Ein Landschaftspflegeverband ist demnach die Schnittschelle zwischen der Agrar- und Naturschutzverwaltung, den Landnutzern und -Eigentümern, den Naturschutzverbänden und den Kommunen. Er sei ein gemeinnütziger Dienstleister und wirke als „aktiver Kümmerer“ für Naturschutz und Landschaftspflege. Die Kommunen profitieren dabei von den Fördermitteln, die der Verband einwirbt, bekommen aber auch Hilfe bei Ausgleichsmaßnahmen, nannte Simmering Beispiele. Landwirte erhalten unter anderem Pflegeaufträge, aber auch Hilfe bei der Anerkennung landwirtschaftlicher Pflegemaßnahmen. Naturschutzverbände profitierten auch von der hauptamtlichen Unterstützung ihrer ehrenamtlichen Arbeit.
ARBEITSGRUPPE
 
Während der Auftaktveranstaltung fanden sich schon erste Mitglieder der Gründungs-Arbeitsgruppe. Allerdings blieben noch einige Positionen vakant, informierte die Kreis-Pressestelle am Donnerstag.

Mit dabei sind derzeit der Nabu, der BUND, der Kreisverband Odenwald-Dieburg für Obstbau, Garten- und Landschaftspflege, die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, der Förderverein Odenwälder Apfel, der Schäferverein Odenwaldkreis, das Naturschutzzentrum Odenwald, der Geo-Naturpark, der Verband hessischer Fischer, der Landesjagdverband, der Kreisbauernverband, der Maschinen-, Boden- und Landschaftspflegeverband Südhessen (Maschinenring), außerdem – quer durch den Landkreis – die Bürgermeister aus Höchst, Michelstadt, Oberzent. Ein Vertreter aus dem Gersprenztal wird noch benannt.

Ihr Interesse an einer Mitarbeit im Landschaftspflegeverband anmelden können Vereine, Verbände und vergleichbare Organisationen. Einzelne Personen können Fördermitglied im Verein werden, können sich aber ebenso melden. Beides beim Klimaschutzmanager des Odenwaldkreises, Markus Linkenheil, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (hi)
 
 
Dazu zeigte Dietmar Simmering eine Organisationsstruktur auf: So wählt die Mitgliederversammlung einen Vorstand, in dem die drei Gruppen vertreten sind. Dieser bestimmt die hauptamtliche Geschäftsführung. Dazu können noch eine Fachkraft und eine Kraft für die Verwaltung kommen. In der Regel gebe es zwei bis fünf Mitarbeiter, so Simmering. Diese hauptamtlichen Mitarbeiter beantragen die Fördergelder, koordinieren die Maßnahmen. Simmering betonte, dass keine Doppelstrukturen entstehen. Vielmehr sei der „kooperative Gedanke“ wesentlich für einen solchen Verband.